![Sämtliche Ausstattung wurde verwogen](pic/pic_pakistan_002.jpg)
![komplette Reinigung der Ausstattung](pic/pic_pakistan_003.jpg)
![Verladung mit dem Gabelstapler](pic/pic_pakistan_004.jpg)
![Reinigen der Rohwasserbehälter](pic/pic_pakistan_005.jpg)
![Rückladung nach Deutschland](pic/pic_pakistan_006.jpg)
![Donation an Pakistan](pic/pic_pakistan_007.jpg)
![IHP Camp in Sukkur / Pakistan](pic/pic_pakistan_008.jpg)
![Verladung der Trinkwasseraufbereitungsanlagen](pic/pic_pakistan_009.jpg)
![Transport nach Karachi](pic/pic_pakistan_010.jpg)
![Pakistanischer LKW](pic/pic_pakistan_011.jpg)
![IHP Camp am Morgen](pic/pic_pakistan_012.jpg)
![Autofahrt nach Karachi](pic/pic_pakistan_013.jpg)
![Material in Karachi](pic/pic_pakistan_014.jpg)
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Ende Juli 2010 gingen in der Region Punjab in Pakistan so viel Niederschläge
nieder, wie nie zuvor. Die gesamte Region wurde überschwemmt, die Bevölkerung
geriet in eine Notlage!
In Zusammenarbeit mit den Zivilschutzbehörden aus Schweden (MSB) und
Dänemark (DEMA) hat das THW seinen Einsatz in Pakistan begonnen.
Einsatzgebiet ist die besonders schwer von den Hochwasserfluten der
vergangenen Wochen betroffene Provinz Punjab. Alle Maßnahmen des
THW werden mit den vor Ort koordinierenden Vereinten Nationen (UN)
abgestimmt.
Dies die Schlagzeilen aus den Pressemeldungen der Bundesantalt
Technisches Hilfswerk (THW) zum Einsatz in Pakistan.
Im Punjab haben die Überflutungen lebenswichtige Brunnen und weitere
Wasserquellen verschmutzt und zerstört. Das vierköpfige THW-Team der
Schnell Einsatz Einheit Wasser Ausland (SEEWA) hat bereits kurz nach der
Ankunft in Multan die Abstimmung seiner Hilfsmaßnahmen mit den UN-Vertretern
aufgenommen und wird nach Zuweisung der Einsatzstellen mit der
Trinkwasseraufbereitung beginnen. Beide Trinkwasseraufbereitungsanlagen (TWAA)
können rund 12.000 Liter sauberes Wasser pro Stunde aufbereiten.
Fehlendes Trinkwasser hat bereits in weiten Teilen der betroffenen Gebiete
zum Ausbruch von Krankheiten geführt. Angaben der UN zufolge benötigen
derzeit 10 Millionen Menschen lebenserhaltende Hilfsmaßnahmen, wie sauberes
Trinkwasser, Lebensmittel und medizinische Versorgung. Meteorologen haben
weitere Regenfälle für September vorhergesagt. Die Behörden vor Ort gehen
daher davon aus, dass sich das Hochwasser erst gegen Ende September zurückzieht
und erst dann das tatsächliche Ausmaß der Katastrophe abschließend beurteilt
werden kann.
Durch die Zusammenarbeit des THW mit dem schwedischen und dänischen Zivilschutz
erfolgt eine koordinierte Durchführung der Hilfsmaßnahmen. In zahlreichen
Übungen und Einsätzen, unter anderem nach dem Orkan Nargis in Myanmar (ehem. Birma) 2008,
hat das THW bereits mit dem schwedischen MSB zusammengearbeitet.
Ein Erdbeben der Stärke 7,2 auf der Richterskala erschütterte im Januar Pakistan.
Das Beben verlief glimpflich, rückt aber das Leid des Landes, das im August
eine verheerende Flutkatastrophe erlebte, wieder ins Licht der Öffentlichkeit.
Der THW-Einsatz in Pakistan wird derweil fortgesetzt.
Ein halbes Jahr nach der Flutkatastrophe stehen immer noch weite Teile
Pakistans unter Wasser. Betroffen ist vor allem die Region Sindh im Südosten
des Landes. In der Stadt Sukkur betreibt das THW als Teil des internationalen
Hilfsbündnisses IHP (International Humanitarian Partnership) eine Basisstation
zur Koordinierung der humanitären Hilfe in der Region.
Diese Basisstation steht UN-Organisationen und anderen internationalen
Hilfsorganisationen als Camp zur Verfügung. Hier erhalten sie Unterkunft,
Verpflegung und die Möglichkeit der Telekommunikation. Ein THW-Elektriker
stellt vor Ort die Versorgung mit Strom sicher. Daneben versorgen zwei
Trinkwasser-Aufbereitungsanlagen des THW die Menschen in Pakistan mit Wasser.
Das THW stellt als Mitglied des internationalen Hilfsbündnisses IHP
(International Humanitarian Partnership) in Sukkur in der Provinz Sindh
UN-Organisationen und anderen internationalen Hilfsorganisationen eine Basisstation
zur Verfügung. In diesem Camp erhalten diese Unterkunft, Verpflegung und die
Möglichkeit der Telekommunikation. Ein THW-Elektriker stellt vor Ort die Versorgung
mit Strom sicher. Das IHP-Team besteht aus Helferinnen und Helfern der
Zivilschutzbehörden aus Dänemark, Estland, Finnland, Norwegen, Schweden und
Deutschland. Der THW-Einsatz wird bis Ende Juli vom Auswärtige Amt finanziert.
Pakistan ist auch heute, über einem halben Jahr nach der Katastrophe, von den
Folgen der Flut betroffen. Teile der Provinz Sindh sind noch immer überflutet,
hunderttausende Menschen obdachlos.
Quelle Internet: www.thw.de
Der Einsatz für das THW endete im März 2011. Die gesamte Ausstattung wurde im IHP
Camp zusammengetragen und wartet nun auf den Rückweg nach Deutschland.
Zwei Helfer des THW wurden mit der Rückführung der Ausstattung betraut und reisten am
14.04.2011 mit Türkisch Airline von Frankfurt über Istanbul nach
Karachi und weiter nach Sukkur wo sie am 15.04.2011 ankamen.
Die beiden Spezialisten des THW hatten nun die Aufgabe, die gesamte Ausstattung zu sichten,
zu bewerten, zu verpacken und für den Rücktansport nach Deutschland vorzubereiten.
Einer dieser Spezialisten ist Thomas Wiedemann, Logistiker der Schnell Einsatz
Einheit Wasser Ausland (SEEWA) und Führer der Fachgruppe Führung und Kommunikation
Balingen.
Der einsatzerfahrene Logistiker mit Spezialbereich Rückführung von Ausstattung, übernahm
mit seinem Kollegen ca. 10 Tonnen Einsatzausstattung, welche in einem schlecht gereinigten
Zustand vorzufinden war.
Binnen zweier Tage wurde bei Temperaturen um 43° C die gesamte Ausstattung gesichtet,
gereinigt und in drei Bereiche einsortiert.
- Bereich 1: Rückführung nach Deutschland
- Bereich 2: Donation an Pakistan
- Bereich 3: Gefahrgut, Übergabe an World Food Program (WFP) in das
dortiger Lagerhaus
Nachdem die Ausstattung nun zum Abtransport fertig war, musste eine Spedition gefunden
werden, welche den Transport nach Deutschland vornehmen konnte. Dies hört sich für
deutsche Verhältnisse einfach an, ist jedoch in Pakistan nicht ganz so einfach. Hinzu
kam noch, dass die Ausschreibungen für den Rücktransport nach den deutschen
Gesetzmäßigkeiten durchzuführen waren. Dies bedeutet, dass mehrere Firmen angefragt werden
müssen und die Angebote dann verglichen werden.
Dank der guten Zusammenarbeit mit den Vertretern der Vereinten Nationen (UN), hier des
World Food Programm (WFP) konnten schnell einige Speditionen gefunden werden.
Nach der Auftragsvergabe schickte die Spedition einen Container nach
Sukkur / Pakistan um das Material nach Karachi in den Hafen zu überführen.
Da die Zollformalitäten jedoch noch nicht geklärt werden konnten, musste die Ladung
in Karachi eingelagert werden. Erst nach Klärung der Einfuhr darf die Ladung auch ausgeführt
werden.
Zur Klärung des Sachverhalts velegten die beiden Spezialisten von Sukkur nach Karachi.
Da alle Flüge von Sukkur nach Karachi ausgebucht oder überbucht waren, wurde die Fahrt
aus Sicherheitsgründen in gepanzerten Fahrzeugen der UN durchgeführt. Sechs Stunden
über Land erreichte das Team gegen Abend Karachi.
In den Folgetagen wurde in Karachi die Ausstattung nochmals umgeladen und am Ostermontag
versandfertig im Container eingelagert. Noch am selben Tag fand die Verzollung und Ausfuhr
des Containers statt. Dieser wird am 29.04.2011 Karachi auf dem Seewege verlassen und
ist dann Ende Mai in Deutschland.
Somit war der Einsatzauftrag für Thomas Wiedemann erledigt und die Heimreise konte
angetreten werden.
Der Einsatz endete am 27.04.2011.
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